In diesem Workshop geht es um eine Einführung in die prä- und perinatale Traumatherapie, insbesondere in die therapeutische Arbeit mit Geburtstrauma. Im Rahmen einer Forschungsregression werden eigene Erfahrungen des Geburtsprozesses erlebbar und damit Schlüsselerfahrungen zugänglich gemacht, die sich in Persönlichkeits- und Verhaltensmustern niedergeschlagen haben.
Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden werden zutiefst geprägt durch die Bedingungen, die wir während der Schwangerschaft und unserer Geburt erlebt haben. Die vorgeburtlichen Erfahrungen sowie die Geburt selbst erzeugen eine Grundprägung, die viele Aspekte unseres Lebens beeinflusst: Entscheidungsfindung, Beziehungen, Antrieb, Süchte, Selbstbewusstsein, Essgewohnheiten, Intimität, Elternschaft.
Als Erwachsene können wir durch die Erforschung traumatischer Erlebnisse aus unserer pränatalen Zeit und unserer Geburt eingefahrene, selbst-behindernde Verhaltensmuster dauerhaft verändern. Über das Körpergedächtnis können wir uns erinnern und unseren Körper von Trauma und Schock befreien.
Es gibt viele Gründe für prä- und perinatalen Stress, Trauma und Schock. Zu den häufigsten gehören
Verlassensein und Kontaktlosigkeit nach der Geburt
Dieser Workshop ermöglicht erste eigene Erfahrungen in der Aufarbeitung geburtstraumatischer Prozesse und ist für alle an prä- und perinataler Psychologie Interessierte geeignet; insbesondere für Personen, bei denen das Thema Schwangerschaft und Geburt beruflich eine große Rolle spielt, z.B. bei Kinder- und Frauenärztinnen, Körper- und Psychotherapeuten, Craniosacraltherapeutinnen, Stillberaterinnen, Krankenschwestern, Ergotherapeuten, Osteopathen und Hebammen.
Termine:
Frühjahr2023 in Bremen Leitung: Max Peschek · Assistenz: Myrto Barié Beginn Freitag 14 Uhr, Ende Sonntag 16 Uhr;
Fortbildung zur Behandlung der Folgen von prä- und perinatalem Trauma
Im Rahmen des Institute for Pre- and Perinatal Education (IPPE) haben Karlton und Kathryn Terry in langjähriger Praxis ein Weiterbildungskonzept entwickelt, welches die wichtigsten Phasen des prä- und perinatalen Lebens abdeckt. Dieses Konzept wird fortlaufend weiterentwickelt durch die Integration körper- und traumatherapeutischer Methoden.
In den Kursen vermitteln wir Kenntnisse aus der prä- und perinatalen Therapie und Psychologie sowie Grundwissen über Körperpsychotherapie und Traumatherapie und bieten viel Raum für die Erforschung der eigenen prä- und perinatalen Zeit im Rahmen von Regressionen. Die therapeutische Arbeit mit den prä- und perinatalen Traumata und Schocks steht im Mittelpunkt dieser Weiterbildung. Ein wichtiger Grundsatz ist die Selbsterfahrung der Kursteilnehmer auf der körperlichen Ebene, da hier ein wichtiger Schlüssel für die Heilung zu finden ist. In Tiefenregressionen können die Teilnehmer ihre eigenen Geburtserfahrungen erleben und verarbeiten.
Die Fortbildung ist eine Kombination aus theoretischen und praktischen Elementen. Die erlernten Behandlungstechniken werden wiederholt geübt, die körperpsychotherapeutischen Erfahrungen mit wissenschaftlichem Fachwissen untermauert. Damit wird ein ganzheitliches Lernen auf der Basis der eigenen Erfahrungen ermöglicht. Inhaltlich werden die Phasen aus der vorgeburtlichen Lebenszeit ebenso besprochen, wie die einzelnen Stadien der Geburt. Es wird auch ausführlich um die physiologischen und psychologischen Konsequenzen aus dem jeweiligen Erleben gehen.
Es ist uns ein besonderes Anliegen, eine empathische, liebevolle und Sicherheit vermittelnde Atmosphäre zu schaffen, denn diese ermöglicht und fördert den eigenen Wachstums- und Heilungsprozess. Es werden Grundregeln vereinbart, die es den Teilnehmern leicht machen, sich vertrauensvoll zu öffnen, sich verletzlich zu zeigen und die notwendige Unterstützung zu erhalten.
Nach intensiven Tiefenregressionen, die der Erforschung der eigenen Lebenserfahrungen dienen, wird jeder Teilnehmer ermutigt, für sich neue, heilende Muster zu finden, um sich so von seinen psychologischen Begrenzungen zu befreien. Alle Kurse bieten einen sicheren und empathischen Rahmen, in dem das innere Baby zu Wort kommen und seine Erfahrung zum Ausdruck bringen kann.
Zielgruppe
Der Einführungskurs sowie die Weiterbildung sind geeignet für alle, die sich für die prä- und perinatalen Stadien der menschlichen Entwicklung interessieren. Die Arbeit an der eigenen Geschichte und die anschließende Integration führen zu persönlichem Wachstum und erweitertem Bewusstsein sowie zur Eröffnung neuer beruflicher Möglichkeiten.
Die Weiterbildung wendet sich insbesondere an Berufsgruppen bei denen das Thema Schwangerschaft und Geburt beruflich eine große Rolle spielt: Psychologen, Psychotherapeuten und Körpertherapeuten wie Osteopathen und Craniosacraltherapeuten, Hebammen, Stillberaterinnen, Säuglingsschwestern, Kinderärzte und Gynäkologen.
Ziele der Weiterbildung
Erforschung des eigenen prä- und perinatalen Lebensabschnitts
Kennenlernen und Bearbeiten der dabei entstandenen Traumata, dadurch Verbesserung der Lebens- und Beziehungsqualität
Kennenlernen und Einüben körper- und traumatherapeutischer Methoden zur Bearbeitung prä- und perinataler Traumata
Bei heilenden Berufen: Schärfung des Blicks für prä- und perinatale Themen bei Patienten und Klienten sowie Transfer der verwendeten Methoden in das eigene berufliche Methodenrepertoire
Prä- und perinatale Traumatherapie
Die Weiterbildung besteht aus zwei Abschnitten, die in dieser Reihenfolge einzeln gebucht werden können. Dieser Kurs findet ab November 2022 in Belgien (in Niederländischer Sprache) statt. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem Einführungskurs. In Österreich gibt es einen Kurs, der einen stärkeren Schwerpunkt auf Selbsterfahrung hat.
Abschnitt 1: Geburtstrauma heilen
Geburt 1: Geburtsphasen Absenken, Rotation, Streckung und Geburt
Geburt 2: Komplikationen und Interventionen
Geburt 3: Nach der Geburt, Bindung
Abschnitt 2: Pränatales Trauma heilen
Pränatales Leben 1: Implantation, Entdeckung der Schwangerschaft, Nabelschnuraffekt
Pränatales Leben 2: Spermienreise, Eizellenreise
Pränatales Leben 3: Konzeption, Präkonzeption
Information und Anmeldung
für Österreich bei meiner Kollegin Claudia Versluis: claudia.versluis@aon.at
für Belgien bei meiner Kollegin Sylvie Geerdens: birthimprints@gmail.com
Wie verkörpert sich unsere Seele? Wie sind wir in die Welt gekommen? Wie hat der Anfang unseres Lebens uns geprägt?
Im Embodimentkurs werden wir diese und weitere Fragen erforschen. Das Potential und die Energie der individuellen menschlichen Seele kommt bereits vor der Empfängnis – der grundlegendste Moment der Menschwerdung – mit zwei erstaunlichen Zellen in Kontakt: Spermium und Eizelle.
Wir alle sind aus diesen Keimzellen entstanden. Erfahrungen aus dieser Zeit können eine Prägung in unserer Psyche hinterlassen haben. Zellularbiologen, Biophysiker und Pränatalpsychologen sind der Ansicht, dass die Umgebung und die Erfahrungen von Spermium und Eizelle einen starken Einfluss haben auf den Menschen, der daraus erwächst.
Der Embodimentkurs unterstützt die Teilnehmer in einer sicheren und einfühlsamen Umgebung darin, einige ihrer frühesten Verkörperungserlebnisse zu entdecken und zu erfahren: Empfängnis und die Zeit davor. Ein Schwerpunkt liegt in der Verbindung zur Seele, sowie dem Verstehen und der Integration der Aufgabe unserer Seele in diesem Leben.
Dieser Kurs bietet reichhaltiges biologisches, mythologisches und psychologisches Wissen. Bei der Implantation haben wir bereits eine epische Reise hinter uns: Spermienreise, Eizellenreise und Empfängnis.
Der Embodimentkurs besteht aus drei Kursen zu je 6 Tagen mit den Themen Spermienreise, Eizellenreise und Empfängnis. Information und Anmeldung bei meiner Kollegin Claudia Versluis: claudia.versluis@aon.at